Wärst Du ein Bächlein, ich ein Bach, so eilt ich Dir geschwinde nach. Und wenn ich Dich gefunden hätt’ In Deinem Blumenuferbett: Wie wollt ich mich in Dich ergießen und ganz mit Dir zusammenfließen, Du vielgeliebtes Mädchen Du! Dann strömten wir bei Nacht und Tage vereint in süßem Wellenschlage, dem Meere zu. - Wilhelm Busch (1832 - 1908)
GEDANKEN - SPLITTER
Jetzt steh' ich hier und alle schaun mich an, dass ich nun lust'ge Verse mache, ganz gut und schön, doch wo fang ich an, das ist, mit Verlaub, ne furchtbar schwere Sache.
Ob (.....Name) heute (....Zahl) wird, ich trau mich nicht zu fragen, wenn's nicht schon alle wüssten hier, ich würde es nicht sagen. Man schweigt beim Alter einer Frau und schmeichelt ihr mit Lügen, warum's so ist, das weiß man nicht genau, sie lässt sich eben gern betrügen.
Doch nur beim Alter bitteschön, ansonsten ist sie höllisch schlau, ansonsten kämpft sie, wie das Sprichwort sagt, „mit den Waffen einer Frau". Und diese können grausam sein, Vergeltung, Rache und so weiter. Pardon, jetzt bin ich abgeschweift, ergreif ne andre Sprosse von der Leiter.
Ihr (.....Partner) war bereits vor langer, langer Zeit ein Jubilar, da war er auch mal (.....Zahl), ich hoffe ihr erinnert euch, na klar. Schaut die Beiden nur mal an, für (.....Partner) ist seine (.....Geb.Kind) wie ein Gewinn, man könnte meinen, es sitzen hier, der Opa mit seiner Enkelin.
Na ja, gar so schmeicheln ist auch nicht immer richtig, Hauptsache die Gesundheit, die ist wichtig. Dann haut's Einen nicht so schnell von der Lebensleiter, das Andere kommt dann von Allein, wie Geld, Glück usw.
Vor ...xxx... 40 Jahren auf die Welt gekommen, bereits da hat unsere Freundschaft den Anfang genommen. Lange Zeit ist seitdem vergangen, doch ich musste niemals um Deine Freundschaft bangen:
Dafür möchte ich Dir danken, denn wir konnten niemals wirklich zanken. Wir teilten oft Freud und Leid, so wie wir das tuen auch noch heut`.
In der Schule gingen wir lange in die gleiche Klasse bis Du sagtest:" Es wird Zeit, dass ich diese verlasse!" Ein Stück von Dir fehlte mir seither., es fiel mir manchmal schon sehr schwer. Doch gemeinsame Freizeit ließen wir uns nicht nehmen.
Wir mussten uns nie für etwas schämen. Wir haben uns stets blind vertraut und auf die andere gebaut. Ob wir tratschten oder den Liebeskummer beweinten, wir wussten immer, was wir meinten.
Freundschaft auf die offne Stirn, Auf die Wange Wohlgefallen, Sel'ge Liebe auf den Mund.
Aufs geschlossne Aug' die Sehnsucht, In die hohle Hand Verlangen, Arm und Nacken die Begierde; Überall sonst die Raserei. Franz Grillparzer (1791 - 1872)
GEDICHT ZUM 50. GEBURTSTAG FREUNDIN, SEHR AKTIV
Zwischen echten Meilensteinen führt der Weg, den jeder geht, vorbei an Lachen und an Weinen, es kommt drauf an, dass man besteht.
Das Leben steigerte die Pflichten, die Du zu tun warst stets bereit, es gibt Aktionen zu berichten aus 50jähriger Lebenszeit.
Als Ehefrau bist Du gefordert, doch ist das Eheleben schön, Kinder wurden Dir beordert, eh’ Du Dich versahst, war es geschehen.
Ex familiär gibt’s andere Kreise, die Du leidenschaftlich pflegst, dafür haben wir Beweise, dass Du Gremien auch prägst.
Du bist in einem Club fürs Kegeln, Du trägst Gemeindebriefe aus, Vielleicht übtest Du einstens Segeln, in Hamburg liegt das Wasser vor dem Haus.
Du bist aktiv in einem Kränzchen, das hin und wieder stellt zur Schau das eingeübte Gruppentänzchen. Du turnst Gymnastik für die Frau.
Du treibst das Spiel mit weißen Bällen, zu viert, zu zweit und mit Trainee und bist in wahrlich vielen Fällen eine gute Vorschlagsfee.
Kleine Schöne, schämst Du Dich? Küsse geben, Küsse nehmen, Darf Dich nicht beschämen. Küsse mich noch hundertmal, Küss und merk der Küsse Zahl.
Ich will Dir, bei meinem Leben, Alle zehnfach wiedergeben, Wenn der Kuss kein Scherz mehr ist Und Du zehn Jahr älter bist. Gotthold Ephraim Lessing (1729 - 1781)
GEDICHT FÜR FREUNDIN ZUM 60STEN
Gäb’s Prüfungen in Fröhlichkeit, sie wär’ darin die Beste. Sie liebt sehr die Geselligkeit und feiert gerne Feste.
Und sieht man sie im weißen Dress, rhythmisch den Schläger schwingen, sie muss und tut, so meint man es, im Innern dazu singen.
Das Singen macht ihr wahrlich Freude und so trainiert sie jedes Jahr, wenn andere stehen ihr zur Seite des Liederkranzes Repertoire.
Ihr Wissensdurst kennt keine Grenzen, Französisch in der VHS lernt sie seit vielen, vielen Lenzen la vie est bon, oblige noblesse.
Sie ist als Mutter, Oma wirklich Klasse und mit jedem neuen Kleid, zumal sie ja nicht knapp bei Kasse, kleidet sie sich up to date.
Helfen steigert Menschenwürde. Und wie hält sie sich selbst auf Trapp? Durch Turnen und die engagierte Tätigkeit im Lionsclub.
Eins will der Dichter nicht verschweigen, sie tanzt fantastisch und mit Schwung, Walzer, Fox und wohl auch Reigen der Tänzer zeigt Begeisterung.