- GEDICHT VOM CHRISTKIND
Denkt euch - ich habe das Christkind gesehen!
Es kam aus dem Walde, das Mützchen voll Schnee,
mit gefrorenem Näschen.
Die kleinen Hände taten ihm weh,
denn es trug einen Sack, der war gar schwer,
schleppte und polterte hinter ihm her -
was drin war, möchtet ihr wissen?
Ihr Naseweise, ihr Schelmenpack -
meint ihr, er wäre offen, der Sack?
Zugebunden bis oben hin!
Doch war gewiss was Schönes drin:
Es roch so nach Äpfeln und Nüssen!
- WEIHNACHTSVERSE
Der Weihnachtsbaum ist aufgestellt,
mit Kugeln, Lametta und Licht,
welches die Stube erhellt.
Toller Backduft,
man in der Nase wahrnimmt,
ganz besonders: Orange und Zimt.
Die Winterkälte,
vor der Haustür wir nicht reinbitten,
wir fahren mit unseren Schlitten.
Mit frohem Sinn,
um im weihnachtlichen Bann,
bauen wir einen Schneemann.
Bei warmem Tee,
Plätzchen und Kerzenschein,
möchten wir am liebsten...
... mit euch/dir sein!
Fröhliche Weihnachten
© Anita Menger
- WEIHNACHTEN KINDERVERS
Weiße Weihnacht jedes Jahr
wäre das nicht wunderbar?
Wollen keinen grünen Rasen
lieber rot gefrorne Nasen.
Eltern die vor Kälte zittern -
Kinder die über Eisflächen schlittern.
Lachend wärmt man sich zu hause auf
was macht es schon - nimmt´s gern in Kauf.
Baut Schneemänner in den Gärten -
sieht Weihnachtsmänner mit langen Bärten.
Schneeballschlachten, Schlittschuhlaufen -
am Weihnachtsmarkt einen Glühwein kaufen.
Mit Schal und Mütze dick vermummt
wird ein Weihnachtslied gesummt.
Kinder auf den Schlitten sitzen -
Väter kommen beim Ziehen ins schwitzen.
Die winterliche Landschaft und in der Luft -
der einzigartige Weihnachtsduft.
Unterm Christbaum singt man Lieder
wie „Alle Jahre wieder."
Frohe Weihnachten Euch allen
will auch der Schnee nicht fallen.
Lasst den Weihnachtsgeist herein
auch bei Regen oder Sonnenschein.
© Anita Menger
- CHRISTKIND IM WALDE
WEIHNACHTSVERSE FÜR KINDER
Christkind kam in den Winterwald,
der Schnee war weiß, der Schnee war kalt.
Doch als das heil'ge Kind erschien,
fing's an, im Winterwald zu blühn.
Christkindlein trat zum Apfelbaum,
erweckt ihn aus dem Wintertraum.
"Schenk Äpfel süß, schenk Äpfel zart,
schenk Äpfel mir von aller Art!"
Der Apfelbaum, er rüttelt sich,
der Apfelbaum, er schüttelt sich.
Da regnet's Äpfel ringsumher;
Christkindlein's Taschen wurden schwer.
Die süßen Früchte alle nahm's,
und so zu den Menschen kam's.
Nun, holde Mäulchen, kommt, verzehrt,
was euch Christkindlein hat beschert!
- WEIHNACHTSGESCHENK FÜR VATER
GEDICHT FÜR KINDER
Nimm hin von mir die kleine Gabe,
es ist nicht Gold, nicht Edelstein.
Du weißt gering ist meine Habe
und groß kann mein Geschenk nicht sein.
Vielleicht wird es dir doch behagen,
ich mein, es wär so übel nicht.
Benütze es an vielen Tagen
und stets mit heiterem Gesicht.
- WEIHNACHTSVERSE FÜR KINDER
Schneeflöckchen, Weißröckchen,
da kommtst du geschneit,
du kommst aus den Wolken,
dein Weg ist so weit.
Komm, setz dich ans Fenster
du lieblicher Stern,
malst Blumen und Blätter,
wir haben dich gern.
Schneeflöckchen,
du deckst uns die Blümlein zu,
dann schlafen sie sicher
in himmlischer Ruh'.
Schneeflöckchen, Weißröckchen,
komm zu uns ins Tal,
dann baun wir den Schneemann
und werfen den Ball.
- EINSCHLAFLIED FÜR WEIHNACHTEN
Guten Abend, gute Nacht,
Mit Rosen bedacht,
Mit Näglein besteckt,
Schlupf unter die Deck'
Morgen früh, wenn Gott will,
Wirst du wieder geweckt.
Guten Abend, gute Nacht,
Von Englein bewacht,
Die zeigen im Traum
Dir Christkindleins Baum.
Schlaf nun selig und süß,
Schau im Traum's Paradies.
- ES SCHNEIT, HURRA, ES SCHNEIT
WEIHNACHTSGEDICHT FÜR KINDER
Es schneit, hurra, es schneit!
Schneeflocken weit und breit!
Ein lustiges Gewimmel
kommt aus dem grauen Himmel.
Was ist das für ein Leben!
Sie tanzen und sie schweben.
Sie jagen sich und fliegen,
der Wind bläst vor Vergnügen.
Und nach der langen Reise,
da setzen sie sich leise
aufs Dach und auf die Straße
und frech Dir auf die Nase.
Fröhliche Weihnachts - Feiertage
- DER SCHNEEMANN
KINDERVERSE FÜR WEIHNACHTEN
Seht, heut gibt es Schlittenbahn
an des Hügels Hang.
Morgen auf dem glatten Plan
geht's den Teich entlang.
Und nun gar, wenn's einmal taut,
wird ein Schneemann aufgebaut.
Seht, mit seinem plumpen Leib
würdig steht er da,
raucht zu seinem Zeitvertreib
wie ein Großpapa.
Hat zwei Augen rund und groß,
schwarz wie Kohlen, seht nur bloß.
Freudevolle Winterzeit,
reich an Scherz und Spiel.
Nach dem Sommer, der so weit,
frag ich nun nicht viel.
Den Dezember preis' ich hoch,
und das Beste kommt ja noch.
Denn an seinem Ende glänzt
wunderbares Licht,
das von hellem Schein umkränzt
durch das Dunkel bricht:
Lieblich an des Jahres Saum.
- NUN GIBT ES EIS UND SCHNEE
A,a,a, der Winter, der ist da!
Herbst und Sommer sind vergangen,
Winter, der hat angefangen,
A,a,a, der Winter, der ist da!
E, e, e, nun gibt es Eis und Schnee.
Blumen blühn an Fensterscheiben,
sind sonst nirgends aufzutreiben,
E, e, e, nun gibt es Eis und Schnee.
I, i, i, vergiß des Armen nie!
Hat ja nichts, sich zuzudecken,
wenn ihn Frost und Kälte schrecken.
I, i, i, vergiß des Armen nie!
O, o, o, wie sind die Kindlein froh,
wenn das Christkind wird was bringen
und "Vom Himmel hoch" sie singen.
O, o, o, wie sind die Kindlein froh.
U,u,u, ich weiß wohl, was ich tu:
Christkind lieben, Christkind loben
mit den vielen Engeln droben.
U,u,u, ich weiß wohl, was ich tu
- UND WO EIN FLÖCKCHEN IM TANZE
KINDERGEDICHT WEIHNACHTEN
Die Kindlein sitzen im Zimmer -
Weihnachten ist nicht mehr weit -
bei traulichem Lampenschimmer
und jubeln: Es schneit, es schneit!
Das leichte Flockengewimmel,
es schwebt durch die dämmernde Nacht
herunter vom hohen Himmel,
vorüber am Fenster so sacht.
Und wo ein Flöckchen im Tanze
den Scheiben vorüberschweift,
da flimmerts in silbernem Glanze,
vom Lichte der Lampe bestreift.
Die Kindlein sehns mit Frohlocken.
Sie drängen ans Fenster sich dicht.
Sie verfolgen die silbernen Flocken.
Die Mutter lächelt - und spricht:
"Wißt, Kinder, die Englein schneidern
im Himmel jetzt früh und spät.
An Puppendeckchen und Kleidern
wird auf Weihnachten genäht.
Da fällt von Säckchen und Röckchen
manch silberner Flitter beiseit,
vom Bettchen manch Federflöckchen.
Auf Erden sagt man: es schneit!
Und seid ihr recht lieb und vernünftig,
ist manches für euch auch bestellt.
Wer weiß, was Schönes euch künftig
vom Tische der Engelein fällt.
Die Mutter sprichts. Vor Entzücken
den Kleinen das Herze da lacht.
Sie träumen mit seligen Blicken.
hinaus in die zaubrische Nacht.
- Karl Gerok 1815 - 1890 -
- EINMAL WERDEN WIR NOCH WACH
WEIHNACHTSLIED
Morgen, Kinder, wird's was geben,
morgen werden wir uns freun!
Welch ein Jubel, welch ein Leben
wird in unserm Hause sein!
Einmal werden wir noch wach,
heissa dann ist Weihnachtstag!
Wie wird dann die Stube glänzen
von der grossen Lichterzahl,
schöner als bei frohen Tänzen
ein geputzter Kronensaal.
Wisst ihr noch vom vor'gen Jahr,
wie's am Weihnachtsabend war?
Wisst ihr noch mein Räderpferdchen,
Malchens nette Schäferin,
Jettchens Küche mit dem Herdchen
und dem blankgeputzten Zinn?
Heinrichs bunten Harlekin
mit der gelben Violin?
Welch' ein schöner Tag ist morgen!
Viele Freunde hoffen wir;
uns're lieben Eltern sorgen
lange, lange schon dafür.
O gewiss, wer sie nicht ehrt,
ist der ganzen Lust nicht wert!
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