Zum Hobby originelle Gedichte zum Geburtstag für Vogelfreunde
- GEDICHT ZUM GEBURTSTAG 
 - FÜR EINEN VOGELFREUND -
 
 Wir haben lange nachgedacht
 und hin und her gefragt,
 womit man Dir eine Freude macht
 und dass es Dir behagt.
 
 Von Anneliese ......... hörten wir:
 Ein Haus für junges Vogelleben.
 Wir fanden keines in ......... hier,
 im Kaufhaus soll's nächstens eines geben.
 
 Dann holen wir ein Haus für Meisen.
 Bis dahin kannst Du Vogelstimmen hören
 von der CD mit vielen Weisen.
 Lass' Dich dabei nicht stören.
 
 So kommst Du zum Haus für Meisen,
 das still am Baum dann hängt.
 Da hörst Du dieser Vögel Weisen,
 wir hoffen nicht, dass sie die Katze fängt.
 
 Außerdem laden wir Dich und die liebe
 ......... zum Ausgehen ein.
 Termin: An einem beliebigen Tag,
 möglichst bald.
 © Egon Eisenmann
- GEDICHT DER ZAUNKÖNIG
 - DER KLEINE VOGEL UND DER KÖNIG -
 
 Es wollten einst die Vögelein
 beherrscht von einem König sein
 und luden alle groß und klein
 zum königlichen Wettflug ein.
 Und alle schwangen sich empor,
 doch allen tat´s der Adler vor.
 Schon huldigt ihm der Vögel Chor,
 als plötzlich unter ihm hervor
 der allerkleinste Vogel flog
 und ihn ums Königtum betrog.
 
 Es hatte nämlich dieser Kleine
 euch zwischen seine großen Beine,
 von ihm und allen unentdeckt,
 bis dahin listig sich versteckt
 und flog gar kecklich jetzt hervor,
 tat´s sonder Müh dem Adler vor
 und wollte selbst nun König sein.
 Er ward´s - allein zu seiner Schande.
 
 Denn alle Vögle, groß und klein,
 verhöhnten ihn im ganzen Lande.
 Wohin er flog, da flog die Schmach
 dem kleinen Vogel spottend nach.
 
 Da fühlte seine Majestät,
 wie schlecht erlogne Würde steht;
 und wohnt seitdem, um vor
 der Spötter Necken
 geschützt zu sein, in Zäunen
 und in Hecken.
 - Joachim Heinrich Campe (1746-1818) -
- GEDICHT EIN VÖGELEIN
 - ES FLIEGT UND FLATTERT -
 
 Was freut sie so gross?
 Den Fernen, sie wieg ihn,
 Sie hat ihn im Schoss;
 Im zierlichen Käfig
 Ein Vöglein sie hält,
 Sie lässt es heraus
 So, wie's ihr gefällt.
 Hats Picken dem Finger,
 Den Lippen getan,
 Es flieget und flattert,
 Und wieder heran.
 So eile zur Heimat,
 Das ist nun der Brauch;
 Und hast du das Mädchen,
 So hat sie dich auch.
 Johann Wolfgang von Goethe (1749-1832)
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