GEDICHT ZUM GEBURTSTAG - FÜR DIE EHEFRAU PARTNERIN -
Eine gute Frau, dies merke Dir fein, will immer mit Verstand behandelt sein. Geh ihr liebkosend um den Bart, nur – schmeichle nicht nach Katzenart. Ihr liebes Herz missbrauche nicht, weil schwaches Werkzeug leicht zerbricht.
Macht irgendwas den Kopf Dir kraus, so lass dies bitte nicht am Frauchen aus. Verlange nicht alles getan zu genau. Du machst Fehler – warum nicht auch die Frau? Treib nicht mit ander’n Frauen Liebesspiel, Deine Frau nur lieben ist Dein Ziel!
Wenn Frauchen Dich um Geld anspricht und sie braucht’s, dann knurre nicht. Im Aufwand schränke zwar Dich ein, doch musst Du auch kein Knauser sein. Geh niemals zum Trinken und Spielen aus, hast Zeitvertreib genug in Deinem Haus. Glückwünsche zum Geburtstag -Volksgut um 1890-
MILLIONENDEAL - SPRUCH
Wie ich sehe, besser gehe ich – das war’s wohl mit der „Ehe“. Krall‘ mir Kind und Haus und Hund, überleg‘ mir einen Grund und ich werde dich nicht schonen. . . außer – für ein paar Millionen.
Wenn ich dann vor’m Richter stehe und dich dort dann wiedersehe, sag‘ ich jetzt schon eines: „Wehe, ich werd‘ wild in deiner Nähe – und pack‘ aus – von mir aus flehe - ich hack‘ um mich, wie ne Krähe“ !
Dein Wille, liebe Frau, merk' es fein, muss stets Deines Mannes Wille sein. Sprich nicht: Wir Frauen sind zu schwach! Der Schwächere gibt leichter nach.
Hat's Männchen oft den Kopf ganz voll, mach ihn mit Deinem Widerspruch nicht toll. Ein Freundliches Wort zur rechten Zeit hat manchen Unmut häufig zerstreut.
Ein Kuss, ein Händedruck, ein Blick bringt gute Laune oft zurück. Auf Klatschereien höre nie, denn nur Ehestreit stiften sie.
Dein Zimmer, putze und das ganze Haus, sehe' allzeit nett und reinlich aus. Dein schönster Schmuck sei Sittsamkeit, Dein größter Ruhm - Wirtschaftlichkeit. Gibt Gott Dir viele Kinder, liebe sie, jedoch verzärtele sie nie! Glückwünsche zum Geburtstag - Verfasser unbekannt -
ETWAS ORIENTIERUNGSLOS GEDICHT ZUM GEBURTSTAG
Ich weiß nicht wie kommt das bloß - dass ich bin so orientierungslos. In der Schule glaubte ich zu verstehen - der Norden ist immer oben - also vor mir zu sehen.
Der Süden - der saß mir im Rücken - das zu merken konnte mir glücken. Westen und Osten lernte ich so - wenn ich gradaus schau lese ich -„wo".
Zwar regte sich in mir ein Verdacht - das sei etwas verdreht gedacht. Doch ich bekam nie raus den Dreh - wie ich wissen sollte in welche Richtung ich seh´.
Noch heute sehe ich meine Schwester die Hände ringen - als sie versuchte es mir nahezubringen. Sie war bestimmt nicht Schuld - dass nie belohnt wurde ihre Geduld.
Später hat sie meinen Mann draufgebracht - der hat sich fast schief gelacht - als er ist dahinter gekommen- hat sich dann aber vorgenommen -
mir die Himmelsrichtungen beizubringen - fast schon konnte es gelingen. Zum Test er fragte wo Westen sei - ich zeigte es ihm eins-zwei-drei.
Doch inzwischen haben wir raus - das klappt nur bei uns zu haus. Wo ich das Wohnzimmer weiß im Süden - die Küche im Norden - doch was nützt mir das an anderen Orten?
Fahren wir einmal fort - mein Mann - der findet den Weg sofort. Frage ich ihn wie er das macht - schaut er mich an und lacht.